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Projektabschluss 31.10.2014
Nutzung von aufbereitetem Miscanthusstroh zur Herstellung von Verpackungen (Miscanthus)

Zur Verpackung von empfindlichen Gütern für den Transport sind umfangreiche und teils aufwändige Maßnahmen notwendig. Die Auswahl der richtigen Verpackung ist dabei abhängig von dem zu verpackenden Gut. Viele Verpackungssysteme sind zwar für die Verpackung von derartigen Teilen geeignet, erweisen sich jedoch als ökologisch nicht sinnvoll, da die Recyclingfähigkeit nicht oder nur bedingt gegeben ist. Auch die Verwendung von erdölbasierten Materialien verringert in zunehmendem Maß die öffentliche Akzeptanz. Ökologisch unbedenkliche Verpackungen sind am Markt in einigen Nischenanwendungen anzutreffen, einen Ersatz für herkömmliche Verpackungen stellen diese jedoch noch nicht dar. Bei großen Stückzahlen an benötigten Verpackungen ist die Entwicklung von derartigen Verpackungssystemen möglich. Bei kleineren Stückzahlen oder gar Einzelverpackungen ist dies nicht möglich.

MISCANTHUS

Im Rahmen des geplanten Vorhabens soll die Entwicklung einer Verpackung für Kleinserien bzw. Einzelteile unter Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Miscanthus durchgeführt werden.  Miscanthus wird seit geraumer Zeit auch in Deutschland angebaut. Die Nutzung dieses Rohstoffes beschränkt sich bisher jedoch auf einige spezielle Anwendungen, wie zum Beispiel als Tiereinstreu, Mulchmaterial sowie in der energetischen Nutzung zur Verbrennung in gehäckselter oder pelletierter Form. Aufgrund der festen, sehr faserigen Struktur des Materials und der verschiedenen Möglichkeiten der Aufbereitung besteht die Option, diesen Rohstoff zu Verpackungsmaterial zu verarbeiten. Dabei sollen zwei mögliche Verpackungsgüter betrachtet werden, für die derzeitig nur begrenzte oder keine Möglichkeiten zur sicheren Verpackung bestehen. Dies sind zum einen empfindliche Bauteile mit größeren Abmessungen, für deren Verpackung stoßabsorbierende Materialien mit hoher Festigkeit gesucht werden, die zudem den zunehmend gefragten ökologischen Anforderungen genügen. Zum anderen sollen Kleinserien bzw. Einzelteile, welche sehr stoß- und temperaturempfindlich sind, verpackt werden. Derartige Teile sind in der Prototypenerstellung für Anwendungen des Maschinenbaus, der Automobilindustrie, der Medizintechnik oder der Schmucktechnik üblich. Die Teile besitzen häufig sehr kleine und filigrane Geometrien, wodurch bestehende Verpackungssysteme keinen ausreichenden Schutz vor übermäßiger mechanischer Belastung der Teile bieten.

Steckbrief:
  • Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)
  • Förderprogramm: Zentrale Innovation Mittelstand (ZIM)
  • Förderkennzeichen: KF2039317MU2
  • Projektträger: AiF
  • Forschungsstelle:
    IfV des VVL e. V.


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Projektpartner:

Gießereitechnik Kühn

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Beckmann-Institut für Technologieentwicklung e. V.


VMS Schneider GmbH & Co. KG