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Projektabschluss 31.07.2012
Entwicklung eines Verfahrens zur Detektion von Effizienzmängeln bei UHF-Transpondern mittels Analyse der spektralen Antwortcharakteristik im Nahfeld

(Schlussveröffentlichung, PDF-Datei 1.017 kB)

Ausgangssituation:

Im Rahmen der Versuche zum AiF/IGF-Projekt „Qualitätsnachweis für Transponder in RFID-Systemen“ (IGF-Nr. 15933 N) wurde festgestellt, dass UHF-Transponder eines Typs, obwohl diese aus der gleichen Produktionscharge stammen, höchst unterschiedliche Leistungsdaten aufweisen. Insbesondere bzgl. der Lesereichweite wurden Differenzen von 20 % und mehr ermittelt. Treten solche Unterschiede im realen Unternehmen auf, kann die RFID-Applikation im schlimmsten Fall nicht erfolgreich eingesetzt werden. Um sicher zu stellen, dass RFID-Label auslesbar sind, werden die Transponderetiketten zur Überprüfung vor der Applikation auf das Packgut im Nahfeld ausgelesen. Da diese Transponderverifizierung im Nahfeld mittels induktiver Kopplung durchgeführt wird, lassen sich z.Zt. bei den lesbaren Transpondern keine Rückschlüsse darauf ziehen, welche Lesereichweiten im Fernfeld zu erzielen sind, bzw. bei welcher Lesereichweite noch ein sicheres Auslesen der Daten im Rahmen der RFID-Applikation erfolgen kann.

Dies kann z.Zt. nur in der Form geprüft werden, dass Transponder entweder losgelöst von der Anwendung in einer separaten Testumgebung geprüft oder nach der Applikation auf das Packgut oder die Ladeeinheit zur Kontrolle ausgelesen werden. Die bestehenden Stand-alone-Lösungen sind allerdings nicht geeignet, die Qualitätssicherung von Transpondern bei Endkunden im laufenden Betrieb zu gewährleisten. Für diesen Zweck stehen derzeit lediglich Systeme zur Auswahl, die die Transponder nach der Anbringung am Identifikationsobjekt testen. Der Materialfluss muss somit unterbrochen werden, wenn der vorher festgelegte Parameter als nicht ausreichend für die Applikation identifiziert wurde. Hierbei wird offensichtlich, dass die ursprünglich beabsichtigten Verbesserungspotentiale nicht oder nur unvollständig realisiert werden können.

Forschungsziel:

In diesem Forschungsprojekt soll mittels vergleichender Messungen von UHF-Transpondern im Nahfeld sowie im Fernfeld eine Gesetzmäßigkeit bzw. ein Algorithmus erarbeitet werden, der es ermöglicht, aufgrund von Nahfeldmessungen auf die Leistungsfähigkeit und Effizienz von Transpondern im Fernfeld Rückschlüsse zu ziehen. Der Algorithmus als solches muss dabei die Möglichkeit bieten, Transponder in Abhängigkeit von ihrer durch die Konstruktion festgelegten Leistungsfähigkeit sowie des beabsichtigten Einsatzgebietes im Nahfeld zu testen und unter Beachtung der Rahmenbedingungen auf die Leistungsfähigkeit im Fernfeld zu schließen. Der Testumfang im Materialfluss soll so gering wie möglich gehalten werden.

Sowohl Hersteller von RFID-Testsystemen für UHF-Transponder als auch Anwender profitieren vom Ergebnis dieses Forschungsprojektes, indem mithilfe der Anwendung dieses Algorithmus‘ neue Testsysteme am Markt angeboten werden können und diese den Endanwender u.a. bei der Steigerung der Prozessqualität, der Reduzierung von Identifikationsfehlern, der Verringerung der Verluste durch notwendige Aussortierung und somit der Beschleunigung von Durchlaufzeiten unterstützen.

Steckbrief:
  • Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)
  • Förderprogramm: IGF
  • Förderkennzeichen: 16951 N/1
  • Projektträger: AiF
  • Forschungsvereinigung:
    GVB e. V.
  • Forschungsstelle:
    IDH des VVL e. V.


BMWi

Allianz Industrie Forschung



Mit Förderung durch die Forschungsvereinigung

GVB e. V.